
Selbstgebauter Räucherofen
Selber Räuchern - eigene Erfahrungen
In den den siebziger Jahre fuhr ich mit meinem Vater und meinem Bruder nach Dänemark, um dort Campingurlaub zu machen. Dabei wechselten wir die Plätze regelmäßig, um verschiedene Landesteile kennenzulernen. Eines Tages kamen nach Thorsminde an der Westküste Dänemarks, einem kleinen Fischerort zwischen Hvide Sande und dem Limfjord. Hier gefiel es uns sehr gut, wir Jungs konnten von der Mole angeln und den Berufsfischern, die in kleinen Booten auf den Nissumfjord fuhren beim Sortieren ihres Fanges zusehen.Auf dem Campingplatz lernten wir einen älteren Herrn kennen, der uns Tipps zum Angeln gab (zehn Kilometer entfernt war eine Pumpstation mit einigen fischreichen, von Schilf umsäumten Entwässerungsgräben). Dieser Herr, ich glaube er war aus Kiel, nahm uns – und natürlich auch unseren Vater - eines Tages mit in Dünen.
Danach wurde ein großes Feuer entfacht, so dass sämtliche Öl- und Farbreste verbrannt wurde. Nach dem Abkühlen wurden auf der Oberseite Eisenstangen angebracht, auf denen später die Fische aufgehängt wurden, aber zuerst mussten die Fische gesalzen werden.
Nach einigen Stunden Einwirkzeit wurden die Fische abgewaschen, abgetrocknet und noch eine halbe Stunde an Räucherhaken in den Wind gehängt, damit die Haut richtig trockenen und die Fische beim Räuchern nicht so leicht abfallen konnten. Dann wurden sie in den Ofen gehängt und ein feuchter Sack wurde als Abdeckung genommen.
Vor dem Ofen wurde ein Art Röhre aus Steinen und Erde gebaut und darin ein Feuer entfacht. Die warme Luft stieg in den Ofen, erwärmte ihn und garte die Fische. Dann wurde das Feuer mit Räuchermehl abgedeckt und der Qualm stieg in den Ofen. Wir saßen dabei und achteten darauf, dass keine Flammen mehr entstanden.
Fortsetzung folgt...